Ergotherapie
„Ergotherapeuten helfen und begleiten Menschen jeden Alters, die durch Krankheit, Behinderung oder Alter in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt sind und Schwierigkeiten bei alltäglichen Aufgaben haben. Ergotherapie zielt darauf ab, die Selbständigkeit der betroffenen Menschen zu erhöhen, sodass der Alltag in Beruf, Schule und Familie wieder so unabhängig wie möglich bewältigt werden kann."
"Ergotherapie wird z.B. angewandt
- bei Kindern mit Entwicklungsverzögerungen oder Behinderungen
- nach Unfällen, Verbrennungen, Operationen, bei rheumatologischen Erkrankungen
- nach einem Schlaganfall, bei Morbus Parkinson und anderen neurologischen Erkrankungen
- bei psychischen Erkrankungen
- bei Menschen mit Demenzerkrankungen
Der Fokus der Ergotherapie richtet sich auf die ganzheitliche Behandlung. Im Zentrum steht der Mensch als vielschichtiges Individuum und seine Beziehungen zur Umwelt – also zu seinen Angehörigen und Freunden, seinem sozialen Umfeld, dem Beruf und der Wohnung, kurzum zu allem, was sein Leben ausmacht.
Die ergotherapeutischen Maßnahmen werden gemeinsam mit dem Patienten an seine individuellen Einschränkungen und Schwierigkeiten angepasst. Aktivitäten des täglichen Lebens werden trainiert und verbessert. Können einzelne Handlungsabläufe nicht wieder vollständig ausgeführt werden, werden alternative Bewegungen und Verhaltensstrategien erarbeitet und eingeübt.
Neben den konkreten Alltagsübungen sind weitere Schwerpunkte der Ergotherapie die Beratung des Patienten unter Einbeziehung der Angehörigen, z.B. zur Gestaltung der häuslichen Versorgung oder der Wohnraumanpassung.
Durch gezielte ergotherapeutische Maßnahmen kann dem Betroffenen (wieder) dazu verholfen werden, den vielfältigen Anforderungen seines Lebens gerecht zu werden. Seine Lebensqualität wird verbessert, und davon profitieren auch die Angehörigen.“
( Quelle: Homepage des deutschen Verbandes für Ergotherapie)
Durch gezielten Einsatz von Aktivitäten/Tätigkeiten, die den Fähigkeiten, Bedürfnissen und Interessen der Patient*innen entsprechen und durch die Anpassung von Umweltfaktoren, soll den Patient*innen eine größtmögliche Handlungsfähigkeit in ihrem jeweiligen persönlichen, sozialen und beruflichen Lebensbereich ermöglicht werden, damit Lebensqualität erfahren und eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben stattfinden kann. Dieser Ansatz, der die Handlungsfähigkeit bzw. die Befähigung des Einzelnen zur Betätigung, in das Zentrum der Betrachtung stellt, unterscheidet die Ergotherapie von den anderen Berufsgruppen im Gesundheitswesen.
Wir bieten unter anderem Therapie bei:
- neurologischen Problemen wie z. B. nach Schlaganfall
- Multipler Sklerose
- Verletzungen oder Operationen an der Hand -> Handtherapie
- mentalen Einschränkungen nach Unfall, Schlaganfall oder bei Demenz: Hirnjogging, Mentales Training für Berufstätige/ Senioren
- Entwicklungsverzögerungen
- Schulschwierigkeiten
- Graphomotorikstörungen
- Wahrnehmungsstörungen
- Störungen der sensorischen Integration
- Verhaltensauffälligkeiten in Form von übermäßiger Angst, Aggression, Abwehr, Passivität oder Hyperaktivität
- Störungen der auditiven Wahrnehmung und Verarbeitung (AVWS)
- Auffälligkeiten in der Konzentration
- Aufmerksamkeitsdefizitsyndromen
- Handlungsungeschicklichkeit
- Lernproblemen
- körperlichen und geistigen Behinderungen
- psychosomatischen Problemen